Seit es Menschen gibt, waren bestimmte Frauen Heilerinnen, Pflegerinnen, Hebammen und Ratgeberinnen und genossen in der Bevölkerung stets ein hohes Ansehen. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel die Heilkundigen Frauen von damals alles konnten, welche Fähigkeiten sie besaßen und welches immense Wissen sie besaßen. Auch im Mittelalter waren die Heilerinnen die Ansprechpartner in der Bevölkerung, denen man vertraute und ungezwungen über seine Probleme und Krankheiten sprechen konnte. Das war nicht leicht, als die Zeit der christlich organisierten Hexenjagd begann. Es war für die Obrigkeit ein Dorn im Auge, dass viele Menschen mehr Vertrauen in das Wissen der Heilerinnen und der Wirkung der Kräuter gaben, als in den christlichen Gott. Authentisch und fachlich einwandfrei berichten die Autoren von der schwierigen Zeit der Frauen in einer Zeit, in der man den Aberglauben der Menschen schamlos ausnutzte für Diffamierung und Verfolgung von kundigen Menschen, die nichts anderes wollten, als ihren Patienten helfen. Vieles von dem alten Wissen scheint verloren, ihr Leben und ihr Wirken wird unvergeßlich bleiben. Sonderausgabe. (Tosa)