Die Sammlung mittelalterlicher Elfenbeinarbeiten des Hessischen Landesmuseums Darmstadt gehört zu den größten ihrer Art. Sie umfasst Prachteinbände, Tragaltäre, Reliquiare, Kästen, Pyxiden und einzelne Reliefs vom 5. bis zum 15. Jh., darunter zahlreiche prominente Stücke wie das Fragment einer Himmelfahrt aus der Hofschule Karls des Großen, ein Relief aus dem sog. Magdeburger Antependium Kaiser Ottos I., den byzantinischen Kasten mit der Darstellung der Alexanderlegende und dem Asturius-Buchdeckel aus St. Martin in Lüttich. Die meisten der Objekte entstammen dem Kabinett des Baron von Hüpsch, der sie Ende des 18. Jhs. im Maasland und am Niederrhein zusammentrug. Der Katalog umfässt eine Reihe bislang unpublizierter, gotischer Elfenbeinarbeiten.