Im Frühjahr 2003 reiste Douglas I. Busch quer durch Italien und fotografierte dort elf Gärten, zehn davon in Privatbesitz. Sein Streifzug führt ihn unter anderem zu zwei Borromäischen Inseln im Lago Maggiore mit Blick auf die italienischen Alpen, zum bekannten Giardino di Boboli in Florenz, hinter dem Palazzo Pitti gelegen, in die Umgebung von Rom und auf die Insel Ischia, zum Gartenparadies »La Mortella« sowie schließlich an die Ostküste Siziliens. Entstanden sind elegant komponierte Landschaften, Studien von Sonnenlicht und Schatten, Aufnahmen von exotischen Blumen, von Palmen und Alleen, die den Blick eröffnen auf Palazzos und Herrenhäuser mit Geschichte und Patina. Buschs Fotografien folgen dem Rhythmus der Natur und arbeiten durch digitale Dämpfung der Farben Akzente heraus. Diese fotografischen Visionen machen Lust auf Spaziergänge durch Gärten Italiens, die so üppig erscheinen, dass man den Duft der Pinien förmlich zu riechen, den Gesang der Zikaden zu hören vermeint. Douglas I. Busch, 1951 in Miami geboren, assistierte Ansel Adams und Al Webber, machte sich schließlich als freier Fotograf in Rockford, Illinois, selbstständig und lebt heute in Malibu, Kalifornien. In der Edition Braus erschien 2005 seine große Retrospektive.