Glorreich gefesselt, Arakis Bondage-Retrospektive. »Die Schönheit des festen Schnürens«, so lautet die wörtliche Übersetzung von Kinbaku-bi, einer japanischen Form der erotischen Fesselung, die Nobuyoshi Araki schon seit langer Zeit fasziniert und die er zu einem seiner wichtigsten fotografischen Motive erkoren hat. Man hat ihn schon als Genie und Poeten gelobt, als Frauenfeind, Pornografen oder Monster beschimpft - Araki polarisiert, und sein Werk läßt vereinfachende moralisierende Einordnungen hinter sich. Er selbst sagte einmal über seine Arbeit: »Sie erlaubt kein verbindliches Fazit. Sie ist völlig offen. Sie zielt auf nichts ab.« Ob nun im wörtlichen oder übertragenen Sinne: Seine gefesselten Modelle sind ohne Zweifel bewegungsunfähig, und das auf äußerst verführerische Art und Weise. Björk und Lady Gaga gehören zu seinen Fans, und beide haben ihm Modell gestanden - mit Seilen straff gefesselt. (Text dt., engl., franz.) Signiert von Araki. Limitiert auf 845 Exemplare.
