Dieses Buch ist eine illustrierte Biografie über eine der größten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Der Band beleuchtet das Leben und Werk von Inge Morath. Arthur Miller sagte über seine Frau Inge Morath: »Sie hat ein halbes Jahrhundert lang Menschen und ihre Orte in Poesie verwandelt.« Moraths Neugier, ihr Mitgefühl und ihre Tapferkeit werden in dieser Biografie mit atemberaubenden Bildern aus allen Phasen ihrer Karriere anschaulich dargestellt. Die Biografin Linda Gordon zeigt Morath auf ihren Reisen rund um den Globus, oft als alleinstehende Frau, die sich leise, aber entschlossen über Konventionen hinwegsetzte. Ihre Fotografien zeugen von ihrem Weltbürgertum, das aus ihrer Liebe zur Literatur, ihrer fließenden Beherrschung mehrerer Sprachen und ihrer Abneigung gegen Hitlerdeutschland, wo sie ihre Jugendjahre verbrachte, erwuchs. Ihr Respekt vor allen Kulturen der Welt, von Spanien über den Iran bis China, machte sie zu einer Art visueller Ethnografin. Als eine der ersten Frauen, die dem Magnum-Kollektiv beitraten, war Morath eine hervorragende Porträtistin, die sich besonders zu Künstlern wie dem Maler Saul Steinberg, der Bildhauerin Louise Bourgeois und dem Schriftsteller Boris Pasternak hingezogen fühlte. (Text engl.)
