Seit über dreißig Jahren widmet sich der Künstler Boris Mikhailov dem Individuum im öffentlichen Raum und den menschlichen Schicksalen, die der Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion mit sich brachte. In teilweise verstörenden Porträts schildert er den Alltag und die Lebensumstände der heute dort lebenden Menschen. In diesem Jahr werden seine Arbeiten in der Tate Modern London und im MoMA New York ausgestellt. Der Pariser Filmemacher David Teboul beendete im Jahr 2010 eine umfassende Dokumentation über den Künstler. Der vorliegende Band rückt das berührende und oft melancholisch wirkende Oeuvre dieses heute international erfolgreichen Künstlers in den Fokus. Gleichzeitig entsteht durch die speziell für dieses Buch komponierten Bilder ein neues Kunstwerk ganz eigener Natur. (Text englisch, Hirmer)