Die »Arbeit am Ich«, der eigene Körper als Marke, das ist das Thema der Fotografien von Andreas Herzau (Jg. 1962). Es sind Bilder von Menschen in einer globalisierten Welt, die sich auf der Suche nach Identität und Zugehörigkeit befinden. Demonstrationen, Sex-Messen, Modelwettbewerben, Neonazi-Aufmärschen, Techno-Paraden, Karnevalumzügen und Christopher-Street-Day dienen als Bühne der Selbstinszenierung - Zeugnisse einer Gesellschaft, die sich in den vergangenen zwanzig Jahren massiv verändert hat.