Über ein ganzes Jahr bereicherte der Ausnahme-Fotograf Jürgen Teller in einer Kolumne das Magazin der ZEIT, eine der renommiertesten Zeitungen Deutschlands. Bei völliger kreativen Freiheit zeigte Teller jede Woche ein neues Bild mit einem von ihm verfassten Begleittext. Bild und Text auf diese Weise zu vereinen war eine völlig neue Unternehmung für den Fotografen und stellt seither ein autobiografisches Element in seiner Arbeit dar. Wie seine Bilder sind auch seine Texte unverblümt, oft kontrovers und unwiderstehlich »telleresk«. Von Anfang an wurde die Kolumne enthusiastisch begrüßt, löste aber auch einen kritischen Aufschrei aus, der sich in zahlreichen Zuschriften ausdrückte, die sich darüber beschwerten, wie solche armen Fotografien denn in einem so angesehenen Magazin erschienen könnten. (Text englisch)
