In den Fotokompositionen des Fotografen Howard Huang mischen sich exotische Schauplätze, schwülstige Interieurs und die neonbeleuchteten Straßen im nächtlichen Manhattan. Seine exotischen Heldinnen, unter ihnen die Sängerin Jacki-O, die Schaupielerin Vida Guerra und die Reality-TV-Stars Hoopz, Deelishis und Risky Jones, schwingen Schwerter nach Art der japanischen Ninja, rauben mit gezogenen Waffen und Halliburton-Koffern Banken aus, entkommen auf schnittigen Motorrädern, beschwören Feuer, jagen Großwild und treten ganz allgemein der Welt in den Arsch, während sie ihre eigenen üppigen Hinterteile auf Fotos, die an Videospiele erinnern, zur Schau stellen. »Der Trick besteht darin, ein Foto so zu bearbeiten, dass es meine Vision betont, ohne dass es die Aufmerksamkeit auf die billigen Photoshop-Spezialeffekte lenkt«, erläutert Huang, der bei Michel Tcherevkoff, dem Meister der Werbefotografie, in die Lehre ging. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung des neuen Pictorialismus mit der klassischen Glamourfotografie und ein Blick auf den wenig bekannten Nischenmarkt der afro- und lateinamerikanischen Bikinimodels, die man kollektiv auch als »urban girls« bezeichnet. (Text dt., engl., frz.)