Der Bildhauer und Fotograf Helmut Lederer (1919-1999) beschäftigte sich in seinem fotografischen Werk maßgeblich mit den Themen Gesicht und Körper, Reisen und Landschaft, Kunst und Künstlerporträt und den Möglichkeiten fotografischer Abstraktion. Mit der Beteiligung an den für die Fotografie der Nachkriegszeit zentralen Ausstellungen subjektive fotografie 1-3 (1951, 1954, 1958) erhielten Lederers künstlerische Fotografien erstmals internationale Beachtung. Die 1960er Jahre stellten für ihn seine fotografisch produktivste Phase dar. Helmut Lederer veröffentlichte seine Fotografien in umfangreichen Bildbänden, wie zum Beispiel Marino Marini (1961) und dem programma-tischen Buch Lichtnovellen (1969), und fand fotografisch zu einer radikalen Abstraktion. Die umfassende Publikation zum Werk Lederers erscheint im Gedenken an seinen 85. Geburtstag.