»Samuel Beckett, der entspannt durch buntbanalen Urlaubsalltag schlendert. Der Dichter des Schweigens, der im Jahr 1978 durch Tanger spaziert, in kurzen Hosen, barfuß in Sandalen: Im Storchenschritt über die Uferpromenade. Vorbei an verschleierten Frauen und Obstläden. Mit offenem Hemd und Umhängetasche. Im Gespräch mit seiner Frau. Die schöne beiläufige Vertrautheit dieses Paares, das durch Autolücken nach dem Verkehr späht, kupfern gebräunt von der marokkanischen Sonne. Durch diese Bilder werden andere Aspekte aus Becketts Persönlichkeit evoziert als durch die sonstigen, strengen Schwarzweißserien« (Süddeutsche Zeitung). In einem zweiten Teil sehen wir 11 Jahre später denselben Mann durch Paris spazieren, in schwarzweissen Bildern, auf denen er sichtlich gealtert ist, kann dieser große Autor völlig unbehelligt flanieren. Dieses bildliche Zeugnis der großen Schriftstellerexistenz ist so informativ wie anrührend. Wir haben den kleinen Band aus dem Hause Steidl jetzt reduziert.