Nur wenige Fotografen haben ein solches Erbe hinterlassen wie Edward Weston (1886-1958). Nachdem er sich ein Jahrzehnt lang erfolgreich einer malerischen Fotografie-Technik mit weichem Fokus gewidmet hatte, änderte Weston seinen Stil zugunsten von präzisen und gestochen scharfen Aufnahmen und wurde zum Wegbereiter der so genannten »Reinen Fotografie«. Von den 1920er bis in die 1940er Jahre war er eine treibende Kraft für den Fortschritt der Fotografie-Kunst. Seine Bilder sind Ikonen eines sinnlichen Realismus und perfekt komponierte Eindrücke der Stille, voller Leidenschaft und Intensität. Was immer das Thema ist, ob ein Stück Gemüse, eine Landschaft, eine Muschel oder ein nackter Körper, Westons Linse fängt das Wesen und die essentielle Form seines Objekts ein wie kein anderer. »Ein äußerst gut gemachtes Werk, das in keiner Fotobibliothek fehlen sollte.« (Fotomagazin, Hamburg) (Text engl., dt. frz.)