Anhand von 520 spektakulären und meist unveröffentlichten Kriegsfotografien aus dem Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek rückt dieser Band erstmals den Krieg im Osten und Südosten Europas ins Blickfeld. Der Fotohistoriker Anton Holzer erlaubt mit der Auswahl der Bilder auch einen Blick hinter die offizielle Lesart des Ersten Weltkrieges. Die Aufnahmen der k.u.k. Kriegspropaganda, die in Form von Originalglasplatten erhalten sind, sollten ein geschöntes Bild des Krieges vermitteln - berichten aber vom harten Alltag der Soldaten in der Fremde, von der ungeheuren Gewalt der Zerstörungen, den unzähligen Toten und Verletzten und den endlosen Zügen von Kriegsgefangenen, Flüchtlingen und Vertriebenen. Einen wichtigen Teil der Dokumentation nehmen die Aufnahmen der Zivilbevölkerung ein, zumeist propagandistisch arrangierte Fotos aus dem Alltag zu Kriegszeiten. Der erste moderne Medienkrieg im Bild, erläutert von detaillierten Texten Anton Holzers.