Calvin Dondo (geb. 1963) beschäftigt sich seit Jahrzehnten fotografisch mit seiner Heimat Simbabwe. Das Land ist meist wegen der diktatorischen Herrschaft seines Präsidenten Robert Mugabe oder wegen Hungersnöten und Armut in den Schlagzeilen - doch wer blickt je hinter diese Klischees? Calvin Dondo beobachtet die facettenreiche, von Brüchen durchzogene Gesellschaft, in der er lebt, genau, er hält das Leben auf den Straßen und Plätzen von Harare und anderswo in treffend komponierten Bildern fest. Seine Meisterschaft im Metier der Straßenfotografie hat ihm internationale Anerkennung gebracht, die vielen afrikanischen Künstlern leider bis heute häufig versagt bleibt. Immer geht er mit den Menschen, die er auf Film bannt, respektvoll um, niemals werden sie entblößt oder vorgeführt. Das vorliegende Buch aus der verdienstvollen Reihe »Afrikalia« stellt die erste Monografie zu Calvin Dondo dar. (Text deutsch, engl., franz., nl.)