Im Ruhrgebiet hat sich ein rasanter Wandel vollzogen: Die ehemalige Heimat von Kohle und Stahl hat sich immer mehr zur modernen Dienstleistungs- und Kulturmetropole entwickelt. Der sehr empfehlenswerte Bildband versammelt rund 450 Arbeiten zum Ruhrgebiet von den 1970er-Jahren bis 2000, die von namhaften Fotografen wie Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm, André Gelpke, Thomas Struth, Timm Rautert, Milton Rogovin und vielen anderen stammen. Die präsentierten Werke thematisieren alte und neue Arbeit, politische Proteste, jugendliche Subkulturen oder auch den Wandel des Alltags, der Städte und der Landschaft etwa durch die Projekte der IBA Emscher Park. Es entsteht eine beeindruckende Ikonografie der Region, mit Geschichten von Menschen und Orten, in Bildern unterschiedlichster Intention erzählt. Ein Überflug über dreißig Jahre (west-) deutsche Industriekultur und ihren Wandel. ebenso wie ein Exkurs in die deutsche Fotografiegeschichte!