Für den »Siegertitel Silber« beim Deutschen Fotobuchpreis 2010 erhielt der russische Fotograf Andrej Krementschouk prominente Unterstützung, nämlich von seinem Landsmann Boris Mikhailov, der einen Text beisteuerte. Krementschouk spürt in seiner Fotoarbeit seiner russischen Heimat nach, die er verlassen hat und die kein Zuhause mehr für ihn ist. In eindringlichen Bildern stellt er die immer wieder aktuelle Frage nach Erinnerung und Verlust, nach emotionaler Verwurzelung und kultureller Identität. »Der junge Fotograf wurde 1973 im russischen Gorki geboren und auch wenn er heute in Leipzig lebt, hat er doch den genauen, ja grausamen Blick für seine Heimat und ihre Eigenarten nicht verloren. Dazu einen Humor, der den vielen kleinen Momentaufnahmen vor allem aus dem ländlichen Russland eine lakonische Leichtigkeit gibt, sie trotzig leuchten lässt.« (Nürnberger Zeitung). Unsere Vorzugsausgabe mit einem signierten Originalabzug in kleiner Auflage ist eine gelungene Interieurstudie, ein Stillleben mit seiner ganz besonderen, atmosphärischen und anrührenden Wirkung! (Text dt., engl., russ., Kehrer)