Die komplette Zerstörung der afghanischen Infrastruktur nach Jahren kriegerischer Auseinandersetzungen und den amerikanischen Bombardements ist Thema der engagierten Fotografien von Simon Norfolk, die zwischen 1979 und 2001 entstanden sind. Das kaum zu vermittelnde Ausmaß an Not und Verwüstung wird durch Norfolks untrüglichem Blick für die sich überlagernden Spuren der Zerstörung erfahrbar als Archäologie eines Krieges, dessen desaströse Wirklichkeit in einem von politischen Interessenkonflikten gezeichneten Land jegliche Grundlage eines zivilen Gemeinwesens bedroht.