Im Jahre 15 vor Christus zogen endlose Kolonnen römischer Legionäre über die Alpen, um die Gebiete im Norden für das Weltreich des Kaisers Augustus zu erobern. Mit dem Sieg über die einheimischen Stämme bei Oberammergau begann die über 400-jährige Herrschaft der Römer nördlich der Alpen. Der militärischen Okkupation folgte eine wirtschaftliche Blüte, die begleitet war von einem »Kulturtransfer« ohnegleichen. Die zivilisatorischen Einflüsse prägten auch die germanischen Stämme jenseits des Limes. Neueste archäologische Funde belegen, dass sich ein reger Technologiefluss im Süden und Westen in Richtung Norden und Osten entwickelte. Römische Handwerker gaben ihre Fertigkeiten und Erfahrungen an Kelten und Germanen weiter. Dieser »Romanisierungsprozess« umfasste Handwerk, Handel und Kultur. Dass das kulturelle Erbe der Römer in Europa auch nach fast 2.000 Jahren noch lebendig ist, zeigt diese spannende Dokumentation.