Diese Ausgabe enthält 2 Dokumentationen des deutschen Filmemachers Christoph Weber: Kamikaze-Piloten waren nicht nur ein japanisches Phänomen. Auch bei den Deutschen gab es kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges so genannte Selbstopfer-Angriffe. Im Auftrag von Hermann Göring höchst persönlich stürzten sich junge Flugschüler mit unbewaffneten Jagdmaschinen in amerikanische Bomberverbände oder brachten als bemannte Bomben Brücken und andere strategisch wichtige Bauten zum Einsturz. Erstmals sprechen sechs Überlebende vor der Kamera über die Gratwanderung zwischen Leben und Tod - sowie ihr vermeintliches Heldentum. Es klingt unglaublich, aber beinahe hätte der Terroranschlag vom 11. September ein halbes Jahrhundert vorher stattgefunden. Seit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schmiedeten Hitlers Konstrukteure geheime Angriffspläne auf Amerika. Zu den kühnsten dieser Pläne gehörte der Einsatz von Selbstmordpiloten. Deutsche Flieger sollten sich als bemannte Bomben in die Skyline New Yorks stürzen und die USA im Zentrum ihrer Macht erschüttern. Augenzeugenberichte, detailliert recherchiertes Archivmaterial und Originalkonstruktionspläne belegen, wie besessen Hitler von seinen Plänen war und wie deutsche Ingenieure zu Vollstreckern seiner Ideen wurden.