Der investigative Dokumentarfilm »Falciani und der Bankenskandal« ist ein Finanz- und Polit-Thriller rund um die Story des smarten IT-Spezialisten und ehemaligen Mitarbeiters der Schweizer Niederlassung der HSBCBank Hervé Falciani. Der spielte 2008 den französischen Behörden Daten aus 100.000 privaten Nummernkonten aus mehr als 200 Ländern zu - Bankkonten, auf denen über 75 Milliarden Euro verbucht waren. Damit ist Falciani für den größten Bankdatendiebstahl aller Zeiten verantwortlich. Seine Liste gelangte in die Hände einer Vielzahl von Regierungen und Steuerbehörden weltweit. Aufgrund der hochsensiblen Informationen konnten Steuerhinterziehungen in Milliardenhöhe aufgedeckt werden. Unter den Kunden waren Angehörige von Königshäusern aus dem Nahen Osten, Syriens Machthaber Baschar al-Assad, Chinas ehemaliger Premier Li Peng, Stars wie David Bowie und Sportler wie Fernando Alonso. Außerdem tauchten Verbindungen zu mutmaßlichen Blutdiamantenhändlern und Waffenschiebern auf. Doch der Umgang mit den heiklen Daten gestaltete sich von Land zu Land sehr unterschiedlich - von zögerlich bis offensiv. Auch mehr als 140 Journalisten analysieren seither seine Daten. Sie wurden im Februar 2015 unter dem Namen Swiss Leaks für etwas mehr als 200 Länder aufbereitet und an die Öffentlichkeit gebracht. Der Film beleuchtet, welche Auswirkungen dieses Daten-Leak der HSBC auf das Leben des Whistleblowers und auf die internationale Finanzwelt hatte.