»Der Zug hielt in Bazancourt, einem Städtchen der Champagne. Wir stiegen aus.« So beginnt eines der meistgelesenen Bücher über den ersten Weltkrieg, dessen emblematischer Titel »In Stahlgewittern« längst zum Synonym für diesen Krieg wurde. Der Schriftsteller Ernst Jünger verarbeitete darin seine Erlebnisse als Offizier an der Westfront. Siebenmal verwundet und mit den höchsten militärischen Auszeichnungen bedacht, gelang ihm mit den »Stahlgewittern« eine literarische Aufarbeitung des Phänomens Krieg, die bis heute ebenso faszinierend wie verstörend wirkt. Der Dokumentarfilm geht den Spuren des Schriftstellers Jünger in Frankreich und Belgien nach. Dabei versucht er das Erlebnis anhand von Resten und Spuren nachzuvollziehen. Es ist aber auch ein Film über Autorschaft im Krieg.