Mit Riesenspiegeln fängt er die Wolken, aus Farbpigmenten schafft er Skulpturen, seine Installationen sind Schwindel erregend: Anish Kapoor - 1954 in Indien geboren, in London lebend und Träger des renommierten Turner-Preises - hat etwas von einem Magier. Er spielt mit den Räumen, die ihm geboten werden, und verleiht ihnen eine schwer zu beschreibende Form von Leere - ein Nichts. Und das, obwohl seine Objekte oft größer sind als ein Einfamilienhaus. Regisseur Heinz Peter Schwerfel führt uns zu Retrospektiven nach Bilbao, Mumbai und Delhi, in die Windungen der »Cloud Gate« in Chicago und spricht mit dem Künstler in seinem Londoner Atelier über Kunst, Leere, Psychoanalyse und die Notwendigkeit schnellen Scheiterns. Passend zur großen Anish-Kapoor-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau vom 18. Mai bis 24. Nov. 2013.