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Stifterbuch des Klosters Zwettl »Bärenhaut« Die Faksimile-Ausgabe.

Codices Selecti Vol. LXXIII. Graz 1981.

Vollständige farbige Faksimile-Ausgabe der 394 Seiten (197 Blatt) im Originalformat 48,5 x 33,5 cm. Die Handschrift besitzt eine ganzseitige Miniatur sowie zahlreiche Initialen, Medaillons und Federzeichnungen. Alle Blätter sind dem Original entsprechend randbeschnitten. Halbledereinband, Kommentar von Joachim Rössl, Wien, 144 Seiten mit 14 Abbildungen. Limitierte Auflage der Normalausgabe 450 handnummerierte Exemplare. Sonderaufbindung für Frölich & Kaufmann.

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Wohl um 1327/1328 ist in Zwettl diese Handschrift entstanden. Die Federzeichnungen und Deckfarbenmalereien stammen aller Wahrscheinlichkeit nach von einem namentlich unbekannten Künstler eines profanen Ateliers, dessen Sitz im Raum von Wien anzusiedeln ist. Die Initialen und figürlichen Darstellungen bilden mit dem Text eine Einheit und wurden offensichtlich gleichzeitig mit diesem geschaffen. Der Text, der in lateinischer Sprache verfaßt ist, aber auch mittelhochdeutsche Abschnitte enthält, wurde von mehreren Händen geschrieben. Er ist mit zahlreichen Zierbuchstaben, die häufig mit roten Auszeichnungsstrichen versehen sind, sowie roten Kapitelzeichen und Überschriften geschmückt, wodurch für den Leser eine leichtere Auffindbarkeit gewährleistet war. Für die Rubrizierung des Codex waren offenbar die Zisterzienser zuständig, die eine genaue Kenntnis des Textes hatten. Der schon früh geläufige Ausdruck »Bärenhaut« für das Zwettler Stifterbuch leitet sich von seinem Einband ab, der allerdings nicht, wie man zunächst vermuten könnte, aus der Haut eines Bären gefertigt war, sondern aus der eines männlichen Schweins, das auch unter dem Namen »Saubär« bekannt war. Es gibt nur wenige Handschriften des beginnenden 14. Jahrhunderts, die an Bedeutung, Inhalt und Ausstattung mit dem Stifterbuch des Klosters Zwettl vergleichbar sind. Nach Schrift und Ausstattung eine Prachthandschrift, ist dieses Werk ein spätes Beispiel für die um etwa 1200 in Handschriften gebräuchliche Verbindung geschichtlicher Erzählungen mit urkundlichem Quellenmaterial. Um etwa 1315 begann man die reichen Bestände an Urkunden und Quellen des Klosters systematisch zu ordnen und zusammen mit den unschätzbaren mündlichen Quellen und Überlieferungen in Form einer Prachthandschrift zusammenzuschreiben. So entstand ein geschichtliches Gesamtwerk, das nicht nur die überaus interessante Geschichte des Klosters Zwettl beschreibt, sondern unter Berücksichtigung seiner Stifterfamilie, den Kuenringern, auch für die niederösterreichische Landesgeschichte ein wichtiges Zeitdokument darstellt. Begonnen wurde die systematische Ordnung im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts, in der Zeit des Abtes Ebro. Seine Nachfolger Otto I. und Gregor konnten auf diesen Vorarbeiten aufbauen, wobei letzterer auch als der eigentliche Verfasser dieses großformatigen Codex« betrachtet wird. Die Handschrift beinhaltet neben Urkundenabschriften mit geschichtlichen und genealogischen Darstellungen das Rentenbuch und zur besseren Benützbarkeit zwei alphabetisch geordnete Indices. Inhalt und Ausstattung des Buches zeigen, daß die Zisterzienser damit nicht bloß die Entwicklung des Besitzstandes und der Zehentfrage dokumentieren wollten, sondern daß es ihnen ganz allgemein um eine historische Standortbestimmung des Klosters ging. Der Codex war nicht zuletzt auch als Ausweis des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Vermögens gedacht. Dieser beabsichtigte Repräsentationszweck wird am deutlichsten an der reichhaltigen Ausstattung sichtbar. Die Zisterzienser erhielten mit dieser Handschrift ein wertvolles, für ein kulturelles Zentrum unentbehrliches Buch. Der Kommentar, der von Joachim Rössl verfaßt wurde, gibt eine kodikologische und inhaltliche Beschreibung der Handschrift. Weiterhin enthält er ein chronologisches Verzeichnis der im Zwettler Stifterbuch enthaltenen Urkundenabschriften sowie Bemerkungen zu den Schreibern und zur Ausstattung der Handschrift.
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