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Ottheinrich-Bibel. Faksimile.

Regensburg, um 1425. Bayerische Staatsbibliothek, München, Cgm 8010/1.

37,2 x 53,2 cm, 156 Seiten, 46 Miniaturen, 41 Goldinitialen, Einband mit Gold- und Blindprägung, 8 Zierbeschläge, limitierte Auflage (980 Exemplare).

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Versand-Nr. 741329
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Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


100 Jahre vor Luthers Bibelübersetzung, um 1425, entstand die frühneuhochdeutsche Handschrift - die Königin der deutschen Bibeln. Prachtvoll in Gold und kostbaren Farben von zwei Regensburger Meistern illuminiert, geriet die Bibel zum höfischen Prachtwerk. Der bibliophile Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz (1502-1559) erwarb die Handschrift um 1530 als Prunkstück für seine weltberühmte Heidelberger Bibliotheca Palatina. Im Auftrag Ottheinrichs setzte der Renaissancemaler Matthias Gerung die Ausstattung der Handschrift fort, so dass nunmehr eine unvergleichlich prächtige Ausgabe des Neuen Testaments vorliegt, die - in frühneuhochdeutscher Sprache geschrieben - für den heutigen Betrachter gut lesbar ist. Die meisten Miniaturen entfallen auf den stilistisch von Giotto beeinflussten Matthäusmeister. Seine Farbpalette ist auf Lila- und Grautöne abgestimmt, was das Modellierte der Figuren unterstreicht. Auch der Markusmeister verarbeitet italienische Vorbilder. Er ist ein Erzähltalent, der versucht, die darzustellende Szene durch Erweiterungen und Erfindungen dramatisch zu beleben. Beide Maler stammen aus derselben Werkstatt und haben Zugang zu denselben italienischen Vorbildern - keine Seltenheit in Regensburg, wo Meister aus Padua und Verona arbeiteten. Beide Maler entfalten allerdings innerhalb ihres Stilkreises ihre ganz individuelle Malweise bis zur Vollendung. Um dem Prunkstück aus Ottheinrichs Sammlung wieder die kurfürstliche Aura zu verleihen, wurde die Ottheinrich-Bibel in einen Einband gebunden, der dem wohl aufwendigsten Prachteinband, der je für Ottheinrich geschaffen wurde, nachempfunden ist. Wie jener Einband von 1558 (Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 833) präsentiert sich der Einband der Faksimile-Edition mit reicher Gold- und Blindprägung, acht Zierbeschlägen und vier Schließen. Auf der Vorderseite ist ein Porträt von Ottheinrich in Goldprägung abgebildet; die Rückseite ziert sein kurfürstliches Wappen. Mit Kommentarband.

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