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Les Amours de Réné d’Anjou.

Faksimile.

27 x 21 cm, 74 Seiten, 74 Miniaturen, mit Kommentarband (Text span.). Faksimile, ledergebunden in Schmuckkassette.

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René I. d’Anjou (Renatus von Anjou), genannt René von Neapel, René von Sizilien, vor allem aber Le bon roi René (* 10. Januar 1409 im Château d’Angers; gest. 10. Juli 1480 in Aix-en-Provence) war unter anderem Graf von Guise, Herzog von Bar, Lothringen und von Anjou, Graf von Provençe und Forcalquier, König von Neapel sowie Titularkönig von Jerusalem und von Aragón. Die ihm als Autor zugeordnete Handschrift führt uns in die Kunstlandschaft der Provence. 1434 hatte René d’Anjou die Provençe geerbt und die Krone von Neapel-Sizilien ins Visier genommen. Nachdem seine politischen Aktivitäten zumeist gescheitert waren, zog er sich ab 1442 in seine Schlösser in Angers und Tarascon zurück, in denen er ein pompöses Leben führte und zahllose Feste und Turniere abhielt. In diesem offensichtlich märchenhaften Ambiente trat er selbst nicht nur als großer Kunstmäzen, sondern auch als Autor auf. Erzählungen zufolge soll er die von ihm verfassten Texte sogar eigenhändig illuminiert haben. In Wirklichkeit jedoch war es häufig der begnadete Flame Barthelemy d’Eyck, der die Handschriften mit herrlichen Bildern schmückte. René von Anjou bestellte bei verschiedenen Künstlern eine Reihe illuminierter Handschriften, die sich größtenteils ritterlichen und galanten Themen widmeten und den höfischen Glanz des ausgehenden Mittelalters spiegelten. Vollkommen im Stil der mittelalterlichen Liebesromanzen ist auch unser gedichtetes Werk, das als Hochzeitsgeschenk verfasst wurde. Die Dichtung behandelt die Liebe zwischen einem Schäfer und einer Hirtin, welche König René und die künftige Königin Jeanne symbolisieren. Am 10. November 1454 heiratete René in zweiter Ehe Jeanne de Laval (1433-1498), Tochter von Guy XIV., Graf von Laval, und Isabelle de Bretagne. Über den konkreten Anlass hinaus dient die Dichtung der Selbstreflexion von Höfischkeit am Provençalischen Hof unter René I. Die Forschung nimmt an, dass es René selbst war, der die Verse zusammengestellt hat. Die Illustrationen sind geprägt durch lyrische Naturmalerei. Aquarellierte Federzeichnungen schaffen eine leichte idyllische Stimmung, wobei die Verwendung der Aquarelltechnik einzigartig im Rahmen der damaligen französischen Buchmalerei ist. Gleiches offenbart nur das ebenfalls von René d’Anjou verfasste Turnierbuch. Faksimile der Handschrift aus der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg, (Rf. Fr.Q.p.XIV.1)

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