Lavaters Haus in Zürich hat im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts so viele tausend Gäste aus ganz Europa beherbergt - unter ihnen Goethe, Hölderlin und Fichte, Zar Paul I und Erzherzöge des Hauses Habsburg -, dass die erhaltenen sechs originalen Fremdenbücher Lavaters eine unschätzbare kulturhistorische Quelle ersten Ranges darstellen. Erstmals werden sie hier vollständig als Faksimile vorgelegt, verbunden mit einem Band »Fremdenkärtchen« und einer Neuauflage des lange vergriffenen Kommentarbandes aus der Feder von Professor Dr. Rudolf Pestalozzi. Vielen, aber nicht allen seinen Gästen hatte Lavater mit der Bitte um Eintragung eines Grußes seine Gästebücher vorgelegt. Für die Jahre 1784 bis 1800 sind mehrere tausend Einträge zusammengekommen.