Es gibt ein paar Dinge, deren Wert bleibt beständig. So, wie die Reihe »Glanzlichter der Buchkunst«, die in einem verkleinerten Format und dennoch vollständig die illustrierten kostbaren Handschriften vergangener Jahrhunderte einem breiteren Publikum zugänglich machen. Jedem Band ist ein Kommentar beigebunden. Zusätzlich haben wie jeder Edition der »Glanzlichter« ein faksimiliertes Blatt des entsprechenden Codex beigelegt und bieten das Set zum Reihenpreis an. Der »Wiener Dioskurides« zählt zu den wichtigsten pharmakologisch-zoologischen Sammelhandschriften der Antike. Unter Heranziehung unterschiedlichster Quellen vereint der um 512 für die byzantinische Prinzessin Juliana Anikia in einem Skriptorium der Reichshauptstadt Konstantinopel angefertigte Codex das gesamte botanische und pharmazeutische Wissen seiner Entstehungszeit. Neben dem äußerst bemerkenswerten Text ist es vor allem der reiche Bildschmuck, der den »Wiener Dioskurides« weltberühmt gemacht hat.