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Der Codex Etschmiadzin. Faksimile.

Eriwan, Mashtots Matenadaran, Cod. 2374, Armenien, um 989. Faksimile Graz 2000.

Vollständige farbige Faksimile-Ausgabe der insgesamt 464 Seiten (232 fol.) Originalformat der Handschrift 26 x 34,5 cm, originalgetreu randbeschnitten. Einband aus echtem Leder, Faksimile und separater Kommentar in Schuber. Lim. Weltaufl. (100 num. Expl.), mit leichten Lagerspuren.

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Anhand von 9 monumentalen Miniaturen zu den Wurzeln des Christentums: Seit 1920 beherbergt der Matenadaran in Eriwan als Dauerleihgabe des Katholikos aller Armenier eine der wertvollsten Handschriften der Welt, den nach seinem früheren Aufbewahrungsort benannten »Codex Etschmiadzin«. Seine überragende Bedeutung für das Glaubensleben, für Kunst und Wissenschaft gründet auf der Einmaligkeit seiner Text- und Bildüberlieferung, die uns näher an die Ursprünge des christlichen Schrifttums heranführt als vergleichbare Handschriften. So gilt der Text des im Jahre 989 im Kloster Noravank (südöstlich von Eriwan) geschriebenen Evangeliars als getreueste Kopie jener altarmenischen Bibelübersetzung, die auf das frühe 5. Jh. zurückgeht und wegen ihrer Genauigkeit und ihrer stilistischen Reinheit als die »Königin der Bibelübersetzungen« bezeichnet wird. Noch weiter in die Geschichte zurückführen uns die 15 ganzseitigen Bilder, die dem biblischen Bericht als illustrierter Vorspann vorangestellt sind. In ihnen spiegelt sich in einer Ausführung des 10. Jahrhunderts jenes Dekorationssystem am reinsten wider, das Eusebius von Caesarea in der 1. Hälfte des 4. Jahrhunderts für die Ausstattung eines Evangeliars entwickelt hatte und das in der Folge für alle Handschriften dieses Typus verbindlich bleiben sollte. Den künstlerischen und spirituellen Höhepunkt des »Codex Etschmiadzin« bilden jedoch jene zwei Blätter, die, an Pergamentstreifen angenäht, in die letzte Lage der Handschrift eingebunden wurden. Diese beiden Folios entstammen einem Evangeliar des 6. Jh.s und tragen vier ganzseitige Festtagsbilder. Die monumental wirkenden Miniaturen stellen die ältesten Zeugen der armenischen Buchmalerei dar. Durch die Aufnahme dieser Fragmente einer 300 Jahre älteren Handschrift genoss der »neue« Codex von Anfang an eine besondere Verehrung. Kommentar von Heide und Helmut Buschhausen, Wien, mit Beiträgen zu Inhalt und Struktur sowie Entstehungsgeschichte, kunstwissenschaftlicher und liturgiegeschichtlicher Bedeutung der Handschrift und des Elfenbeineinbandes der Originalhandschrift.

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