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Das Mittelalterliche Hausbuch.

Faksimile und Kommentarband, München 1997.

Das mittelalterliche Hausbuch. Faksimileband: 21 x 31,5 cm, für die Reproduktion wurde die Originalhandschrift aus Schloß Wolfegg mit größter Sorgfalt reproduziert und fünffarbig (mit Malgold) gedruckt. Die Druckbögen wurden einzeln geschnitten und von Hand gebunden. Der Halbledereinband trägt auf dem Rücken eine Goldprägung. Kommentarband: ca. 160 S., ca. 110 Abb., Halbledereinband mit Goldprägung (dt., engl.). Der Schuber ist büttenbezogen und mit Leinen verstärkt.

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Hg. Christoph Graf zu Waldburg-Wolfegg. Die berühmte mittelalterliche Handschrift ist seit der internationalen Ausstellungstournee 1997-99 nur noch in Form dieses Faksimiles zugänglich. Die vorliegende zweibändige Ausgabe erschien in einer streng limitierten Auflage. Nach erfolgter Drucklegung wurden die Druckträger vernichtet, um die Einmaligkeit der Edition zu gewährleisten. Das um 1480 datierte »Mittelalterliche Hausbuch« stammt von Hand eines Meisters, dessen Identität ein großes Rätsel geblieben ist, dessen Druckgraphik jedoch einen maßgeblichen Einfluß auf den jüngeren Albrecht Dürer ausgeübt hat. Mit viel Einfühlungsvermögen und Witz porträtierte der wahrscheinlich am Mittelrhein tätige Meister die Welt - der Zauber seiner Zeichnungen von hoher künstlerischer Qualität gibt lebendige Einblicke in das Leben des deutschen Spätmittelalters. Das kostbare Dokument aus dem Besitz der Fürsten zu Waldburg Wolfegg wird mit diesem Faksimile erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Es bietet den Liebhabern ein breit gefächertes Bild über das Denken und Wissen jener Zeit: Neben einer Abhandlung über die Gedächtniskunst, einem astrologischen Teil mit Planetenbildern, Liebesgärten, Turnieren u. a. Zeichnungen, finden sich darin medizinische und haushaltwirtschaftliche Rezepte sowie Kapitel über Bergbau und Kriegskunst. »Der ursprüngliche Auftraggeber des Codex konnte nicht ermittelt werden. Ein zweimal auftauchendes Wappen ist nicht identifiziert. Als Entstehungszeit nimmt man das Ende des 15. Jahrhunderts an. Das Werk besteht aus 63 Pergamentblättern gleicher Qualität in 9 Lagen. Ursprünglich könnten es sogar 96 Blatt gewesen sein. Der Einband aus schlichtem, biegsamem Leder mit einer Klappe ähnelt einer Mappe. Ein Teil des Textes (»Gedächtniskunst« und »Planetenkinder«) wurde von einer Schreibwerkstatt geschrieben, die restlichen Kapitel zeigen dagegen eine bemüht saubere, aber nicht professionelle Handschrift mit stärkeren und schwächeren Strichen. Leichte Schwankungen des Stils zwischen den einzelnen Lagen lassen vermuten, dass die Texte nicht in einem Zug geschrieben wurden, sondern längere Zeiträume dazwischen lagen. Als Wolfegger Besitz wird das Werk erstmals im Nachlass-Inventar fünf Jahre nach dem Tod des Grafen Maximilian Willibald (1604 - 1667) erwähnt. Dieser Graf war ein passionierter Kunstliebhaber, dessen Sammlung bis heute unveräußerlich im Besitz der Familie ist. Das »Hausbuch« der Grafen zu Waldburg Wolfegg besteht aus den sechs Abschnitten »Die Gedächtniskunst«, »Die Planetenkinder«, »Ritterliches Leben«, »Medizinische und hauswirtschaftliche Rezepte«, »Montan- und Münzwesen« und »Der Krieg«. Es umfasst also sämtliche Abschnitte des mittelalterlichen Lebens. Der Name »Hausbuch« wurde dem Werk auf Grund seines Inhalts 1865 von Rolf von Retberg gegeben. Diese Bezeichnung wurde auch auf den unbekannten Künstler übertragen, für den sich der Notname »Hausbuchmeister« oder auch »Meister des Amsterdamer Kabinetts« nach dem Aufbewahrungsort der meisten seiner Stiche eingebürgert hat.« (aus dem Kommentarband) Wegen seiner großen Bedeutung für die deutsche Geschichte gab das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg bereits im 19. Jahrhundert ein erstes Faksimile des Hausbuches heraus, einen Nachstich. Die 100-Jahr-Feier des Reichsmuseums in Amsterdam 1985 und die Faksimilierung 1997 waren Anlass für Ausstellungen mit dem Hausbuch und seinem Umfeld.

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