Seit dem Jahre 1547 bewahrt die Universitätsbibliothek Jena unter ihren Kostbarkeiten eine auf Pergament geschriebene Perikopenhandschrift aus dem Jahre 1507 auf, die in einer sorgsam betreuten, bis ins feinste Detail gehenden Faksimileausgabe vorgelegt wird. Damit setzt der Verlag seine Tradition auf diesem Gebiet fort. Die Anfertigung der Prunkhandschrift erfolgte in der Werkstatt des Nürnberger Malers und Miniaturisten Jakob Elsner (gest. 1517), sie war für Kurfürst Friedrich den Weisen (1486 bis 1525) bestimmt, der als Mäzen bedeutender deutscher Renaissance-Künstler galt und auch eine der umfangreichsten Reliquiensammlungen besaß. Neben drei ganzseitigen Miniaturen, das sächsische Kurwappen, das sächsische Gesamtwappen sowie die Beweinung Christi darstellend, konzentriert sich Elsner vornehmlich auf die mit zum Teil figürlichen Rankenwerk und Miniaturen geschmückten Textseiten. in den Bordüren finden sich bereits Hinweise auf Federzeichnungen Albrecht Dürers um Gebetbuch Kaiser Maximilians I. Die Handschrift, Kleinod deutscher Buchkunst, entstanden am Vorabend der Reformation, wird durch unsere vollständige Faksimilierung dem Wissenschaftler erschlossen und dem bibliophilen Sammler zugänglich gemacht. Faksimile der Prachthandschrift aus dem Jahre 1507 aus den Beständen der Universitätsbibliothek Jena (Sign. Ms. El. F. 2). Faksimileband: 39 Blatt im 5-farbigen Golddruck auf getöntem Papier. Format der Blätter 25 x 35 cm. Kommentarband: 19 x 27 cm, 128 Seiten, davon 16 Seiten Vergleichsabbildungen.
