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Beatus Apokalypse Las Huelgas

Faksimile

Handnumerierte, auf 666 Exemplare limitierte Auflage, Ganzledereinband, eingelegt mit einem Kommentarband, ca. 78 Seiten, in eine Pappelholzschatulle.

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Versand-Nr. 297933
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Codex M 429 in der Pierpont Morgan Library, New York. Faksimile 2004 mit einem Kommentarband. Der 1220 in Las Huelgas bei Burgos vollendete Codex ist der letzte datierte aus der langen Reihe der Handschriften des Beatus-Kommentars zur Apokalypse. Er bildet den Endpunkt der Überlieferung der jüngeren Fassung von 784, deren Beginn in der Handschrift des Malers Magius von etwa 950 zu sehen ist. Beide gehören der Pierpont Morgan Library in New York, beide gehören als Erstausgaben zum Faksimile-Programm desselben Editors, beide vertreten aber vor allem quasi das »Alpha« und das »Omega« des wichtigsten Zweiges der Beatus-Tradition. Der Codex Las Huelgas spiegelt damit in Text und Bild auch die Richtung seines Überlieferungszweiges. Er ist nämlich eine direkte Übertragung des Apokalypse-Codex von Tábara des Magius von 970 (heute Fragment). Dabei kopiert er auffälligerweise auch die Miniatur des Glockenturmes von San Salvador mit der Schreibstube im Anbau, wo der Schreiber Senior und der Maler Emeterius Pergamentseiten liniieren, während rechts ein Gehilfe Pergament zuschneidet. Es ist die genaueste Darstellung eines Scriptoriums, die sich aus dem frühen Mittelalter erhalten hat. Auch weil der stark zerstörte Tábara auf diese Weise lebendig blieb, ist der »Huelgas« von unschätzbarem Wert. Vom Autor des im spanischen Mittelalter weit verbreiteten Kommentars zur Apokalypse wissen wir sehr wenig, obwohl sein Name durch den Einfluß seines Werkes in fünf Jahrhunderten überaus bekannt geworden ist und die stete Gegenwart des Mittelalters bis heute bewirkt. Nur auf der Tafel der Kirche des alten Dorfes Aniezo steht, der berühmte Sohn sei dort geboren (um 730). Später sei er zum Presbyter im Kloster San Martín im Liébana-Tal geweiht worden. Einzig gewiß: seine Teilnahme am Hoftag 785 in Pravia, zu dem Königin Adosinda alle Notabeln geladen hatte, auch die Emigranten, die sich vor der maurischen Okkupation ins christlich verbliebene Asturias gerettet hatten. Das war wohl das Forum für Beatus, seinen Kommentar zur Apokalypse in zwölf Büchern zu präsentieren. Sein geistiges Umfeld war geprägt von der politischen Situation Spaniens und von den aktuellen Themen der Apokalyptik und der Computistik. Er wird ein streitbarer (gegen den Primas der Kirche) Gelehrter hohen Ansehens, auch bei Karls des Großen Berater Alkuin, der ihn als Abt anspricht. Es heißt, er habe den Hymnus »O Dei verbum« komponiert, damit den Jakobus-Kult auf der Peninsula begründet. Der Industrie-Organisator John Pierpont Morgan erwarb den Codex von 1220 aus Las Huelgas (Burgos) für seine unvergleichliche bibliophile Sammlung 1910. Sein Sohn Jack fügte 1919 den Codex des Malers Magius von ca. 950 aus Escalada hinzu. »Seit dem spannt sich in der Morgan Library der Bogen der Entwicklung der Beatus-Buchmalerei quasi von Alpha (950) bis Omega (1220)«, wie der Curator William M. Voelkle zum Scriptorium-Faksimile des »Escalada« bemerkte. Nach der Erstausgabe des »Alpha« folgt in dieser Coproduktion 2004 die Editio princeps des »Omega«-Codex. Die bibliographischen Angaben des Faksimiles: »Beati in Apocalipsin: Codex Las Huelgas« Bilder-Handschrift nach dem Codex des Magius, Tábara 970 (heute Fragment) aus dem Skriptorium der Zisterzienserinnen-Abtei Santa Maria la Real de Las Huelgas, Burgos, September A.D. 1220. Editio princeps des Codex M 429 in der Pierpont Morgan Library, New York. Authentische Wiedergabe der 368 Seiten im Originalformat Groß-Folio 53 x 37,2 cm mit 97 teils ganzseitigen Miniaturen und Dekor in Gold. Lateinischer Text in 2 Kolumnen. Technisch ausgereifte Reproduktion in Photoreprographie und dem Faksimile-Druck auf pergamentiertem Material von Fedrigoni Cartiere Verona.

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