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Beatus Aemilianensis. Der ältere Beatus Codex Vitrina 14-1. León um 930-950.

Biblioteca Nacional, Madrid. Ms Vitr. 14-1. 10. Jahrhundert.

34,5 x 25,7 cm, 288 S., 30 (+ 24 rekonstruierbare) Miniaturen. Limitierte Auflage: 898 Exemplare. Kommentar deutsch: Peter K. Klein.

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Mit den Beatus-Handschriften hat Spanien einen herausragenden Beitrag zur Geschichte der mittelalterlichen Buchmalerei geleistet. Es sind meist reich illustrierte Handschriften eines Kommentars zur Johannes-Apokalypse oder Geheimen Offenbarung aus dem 1. Jahrh. n. Chr. Der Kommentar entstand zwischen 776 und 784. Verfasst hat ihn der Priestermönch Beatus im Königreich Asturien, dem von den Mauren nie dauerhaft besetzten Bergland im Norden Spaniens, einer Oase des Christentums. Aus der Zeit vom 10. bis 13. Jahrhundert sind 24 Beatus-Handschriften erhalten, die mehr oder weniger vollständig sind sowie drei Fragmente. Abgesehen von dem älteren Fragment von Silos haben wir im Codex Vitr. 14-1 den ältesten erhaltenen Beatus vor uns. Es ist zudem die ältere von zwei überlieferten Beatus-Handschriften, die bereits im hohen Mittelalter zur Bibliothek des Klosters des Heiligen Aemilian (San Millán) de la Cogolla zählten, das am Oberlauf des Ebro, südwestlich von Logroño gelegen ist. Die Handschrift besteht heute aus 144 Blättern. Da Anfang und Ende fehlen, enthält sie weder eine Widmung noch einen Schreibervermerk. Sie entstand im Königreich León, wahrscheinlich im Grenzgebiet mit Kastilien und dem besetzten Südspanien, was an den Zügen der Minuskel und am Stil der Miniaturen belegbar ist. Hier findet die spanische Buchmalerei des 10. Jahrhunderts zu ihrem charakteristischen Ausdruck, sichtbar in der Verwendung deckender Mischfarben und besonderer Parallelstrichornamentik, ein Stil, der noch weit in das 11. Jahrhundert hinein wirkt. Mozarabisch beinflußt sind vor allem die Farbgebung und Ornamentformen. Das Bild der »Engel mit den sieben Plagen« ist wie alle anderen Miniaturen ungerahmt und nimmt die oberen zwei Drittel von Fol. 130r ein. In zwei Reihen begegnen die sieben Engel mit ihren segmentförmigen Schalen, welche sieben apokalyptische Plagen enthalten. Darunter stehen auf dem »mit Feuer vermischten, gläsernen Meer« vier Engel, die zu Gottes Lobpreis singen und musizieren.

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