Die Bilder von Sarah und ihren Freundinnen reißen die Betrachter mitten hinein in eine zauberhafte, mal fröhliche, mal ernste, mal fast beendete und dann neu aufflammende Liebesgeschichte. Kann man jemanden mit einer Kamera lieben? Man kann. Die hier wie in einem Album edel gedruckten Arbeiten geben die Nähe, die Vertrautheit und das Prickeln zwischen dem Fotografen und seinem Model Sarah wieder. Und sie zeigen Sarahs Vergnügen, sich zu zeigen, auch ihre Scheu, ihren Ernst, ihre Ausgelassenheit, ihre Lust, ihren Sex. Und ihre intensive Beziehung zu ihren Freundinnen. Und doch sehen wir hier keine »Privatfotos«. Der Betrachter sieht nicht irgendwelchen Liebesszenen eines ihm unbekannten Liebespaares zu. Er kann selber lieben. Er sieht »she« und in jedem Bild Augenblicke, die immer auch eine allgemeine Geschichte von »Liebe« erzählen. Die Bilder berühren. Erzeugen Wärme, machen Spaß, erregen manchmal und bewegen sich zugleich weg vom Realen ins Imaginäre, in einen Traum, in ein großes Gefühl, das real und zugleich irreal ist. Sie berühren Grenzen. Die Liebenden als Künstler. (Text dt., engl.)