Reicht es aus, dass wir seit zwei oder drei Jahrzehnten den einst trostlosen Zustand der vaterländischen Speisezubereitung überwunden haben? Nicht nur in der Wahl des Essens, sondern auch in den Formen des Verzehrs spiegelt sich die gesellschaftliche Kultur. Ein liebevoll gedeckter Tisch zeugt von der Freude, Gäste zu empfangen. Der Zauber der Tafel entfaltet sich in diesem fantasievollen Band. Das »Tischtheater« prunkt nicht mit zeremoniösen Schau-Tafeln. Drei leidenschaftliche Gastgeberinnen zeigen Tische, auf denen optische Aphorismen für Athmosphäre, für Stimmung, für Gedankenspiele sorgen. Es sind kleine Kammerspiele, die Genuss und Erleben zusammenführen, auf dass vergängliche Momente als Denk-Mahl in Erinnerung bleiben.
