Das Motorrad ist zurück! So, wie sich vor einigen Jahren eine junge Szene rund um das Fahrrad gebildet hat, erlebt das Motorrad zur Zeit seine kreative Neugeburt. Eine junge Subkultur weltweit entdeckt das Motorrad als Ausdruck von Persönlichkeit und Kreativität. Hier geht es um Motorradfahren wie Motorradfahren gemeint ist, als archaisches Fortbewegungsmittel und Lebensgefühl, als Erweiterung des eigenen Körpers, als Ausdruck von Persönlichkeit und Freiheit aber auch als große Herausforderung an technischen, handwerklichen Sachverstand, physikalische Kenntnisse, an Disziplin, Kreativität und fahrerisches Geschick. Dabei geht es nicht nur ums Fahren, sondern es geht auch darum, sich ein möglichst individuelles Motorrad zu schaffen, dass den eigenen Vorstellungen vom reinen Fahren am nächsten kommt, ganz wie in der britischen Motorradszene der 60er Jahre, als es verpönt war mit einem Motorrad, so wie es aus der Fabrik rollt, vorzufahren. Kleine lokale Custom Motorcycles -Werkstätten auf der ganzen Welt entwickeln sich mittlerweile zu Betrieben mit globaler Strahlkraft, die wiederum andere Schrauber inspirieren. Pioniere wie Walt Siegl, Wrenchmonkees, DP Customs, Cole Foster, Deus, Shinya Kimura, Ian Barry, Uwe Ehinger und ihre durchaus unterschiedlichen Anschauungen werden hier ausführlich vorgestellt (Text englisch).