Ein an Zierlichkeit und Raffinesse kaum zu überbietendes Gebiet der Kleinkunst sind die sogenannten «Formuhren«, typische Objekte des ausgehenden 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie erforderten von Goldschmieden, Emailleuren, Juwelieren und Uhrmachern ungeheuere Präzision. Und sie sind so fragil, daß es heute nur noch wenige dieser prachtvollen Phantasie-Uhren gibt. Ein umso größeres Wunder ist es, daß eine der bedeutendsten Kollektionen, jene von Therese Bloch-Bauer, integral erhalten geblieben ist.