Die Afrikanische Sammlung von Markus Ehrhard und ihre Wirkung auf sein Design. Neben der fundierten Dokumentation seiner beeindruckenden Sammlung afrikanischer Stammeskunst, die den Fokus auf Schnitz-und Gussarbeiten der Senufo legt, zeigt der das Buch in einem zweiten Schwerpunkt, inwiefern sich der Schmuckdesigner von den Stücken seiner Sammlung zu eigenen Entwürfen inspirieren lässt. Er stellt mit seinen Arbeiten die Frage danach, ob die Moderne hält, was die Tradition verspricht. Im Kapitel der Afrikanischen Plastik werden insgesamt 115 Figuren, Masken und Schmuck der Senufo, Dogon, Kulango, Dan, Lobi, Pram-Pram, Gurunsi und der Yoruba in großartigen Bildern vorgestellt. Aufbereitet sind die Arbeiten mit der Dokumentation und mit Fotos des Feldforschers und Sammlers Karl-Heinz Krieg. Die zeitgenössischen Umsetzungen für den Schmuckentwürfe des Sammlers und Designers werden im Kapitel der Inspirationen gezeigt. Das Buch endet mit einem ausführlichen Interview mit Markus Ehrhard. Er erzählt von seiner Sammlung, seinen früheren Tätigkeiten als Designer für Birkenstock und Philip Treacy, und aus der Welt der Haute Couture. Übrigens besitzt Ehrhard Deutschlands zweitgrößte Sammlung an sog. Kpelié-Masken, einer archetypischen Maskenvariante der Elfenbeinküste. Mit diesem Buch kommen Stammeskunst-Interessierte, die eine Verbindung zur aktuellen Angewandten Kunst im Bereich Schmuck nachvollziehen möchten, ganz auf Ihre Kosten.
