Design ist ein fester Bestandteil der modernen Welt. Lebens- und Kommunikationsmittel, Räume, Möbel, Kleider - obwohl so ziemlich alles, was uns im Alltag begegnet, gestaltet ist, sind theoretische Auseinandersetzungen mit dem Thema rar. Dabei gewinnt Gestaltung nicht nur an Präsenz, sondern auch an Bedeutung, Verantwortung und Komplexität. Während Design einst vor allem funktionieren musste, soll es heute zusätzlich noch inspirieren, definieren, vermitteln, differenzieren und verbessern. Der Band trägt mit einer anregenden Sammlung von interdisziplinären Projekt- und Textbeiträgen dazu bei, den gestaltungsspezifischen Diskurs im deutschen Sprachraum zugänglich und verständlich zu machen. Die Beiträge stammen von Designern wie Enzo Mari, Roberto Feo und Peter Raacke, zeitgenössischen Künstlern wie Anselm Reyle und Ion Sorvin. Ergänzend werden die historischen Positionen eines Joseph Beuys, Max Bill und Dieter Rams im Kontext der aktuellen Debatten neu reflektiert und so entsteht eine kurzweilige und gehaltvolle Positionsbestimmung. (Gestalten)