Kühl, anspruchsvoll, ambitioniert und erstaunlich modern, so wirken auf uns heute die so genannten Buncheong-Keramiken, die im 15. und 16. Jahrhundert in Korea aufkamen. Doch mit dem überwältigenden Siegeszug des Porzellans verschwanden diese besonderen Objekte für mehr als 400 Jahre von der Bildfläche. Einige Elemente dieser Keramik wurden später in Japan aufgegriffen, wo sich koreanische Töpfer niedergelassen hatten und ihre reduzierte, sehr sensible Ästhetik auf fruchtbaren Boden fiel. Dieses Buch präsentiert erstmals 60 Meisterwerke aus dem berühmten Leeum, Samsung Museum of Art in Seoul sowie aus dem Metropolitan Museum in New York. Aussehen, Herstellung, Verwendung und Bedeutung dieser Keramikkunst werden in diesem Band umfassend erläutert. Außerdem zeigen die Autoren, warum die Buncheong-Keramik eine in jüngster Zeit wieder höchst lebendige Inspirationsquelle für Töpferkünstler in Japan und Korea darstellt. (Text englisch)