Das Arts-and-Crafts-Movement im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bedeutete eine Besinnung auf das präzise Kunsthandwerk, auf edle Materialien und auf die Idee des Gesamtkunstwerks. Von den Pioniertaten eines William Morris und den Schriften von John Ruskin bis zu einer neuen Generation von Architekten, Künstlern, Designern und Auftraggebern verfolgte die Bewegung die Einheit der Künste und behielt auch soziale und industrielle Reformen im Blick, das Wiederaufleben der Handwerkskünste, die Rückkehr zu einem einfachen Leben und die Entwicklung einer Kunst für den Alltag waren das Ziel. Neben dem Kunsthandwerk wurden auch Architektur, Innenarchitektur, Gartendesign, Fotografie und Grafik betrieben. Dieser Band, geschrieben von führenden Forschern auf dem weiten Feld, bietet einen umfassenden Einblick in diese wegweisende Bewegung, präsentiert wird das Werk u.a. von Walter Crane, C.F.A. Voysey, M.H. Baillie Scott, C.R. Mackintosh in Großbritannien, Josef Hoffmann, Georg Jensen, Gustav Stickley, Frank Lloyd Wright in Europa und Amerika sowie Hamada Shoji und Bernard Leach in Japan. (Text engl.)