Würzburg 2001. Die hier vorgestellte Kollektion Dammer Steingutfiguren aus den Sammlungen des Mainfränkischen Museums Würzburg wurde in ihren wesentlichen Teilen zwischen 1907 und 1913 zusammengetragen. Sie ist das Ergebnis privater Sammeltätigkeit und verdeutlicht damit eine der Wurzeln, aus denen die Bestände des Museums ihren Ursprung haben. Die Dammer Figuren bilden als Ausformungen in Steingut in der Geschichte der figürlichen Keramik einen Sonderfall, dem eine zusätzliche Bedeutung zukommt, das man zu ihrer Herstellung Hohlformen verwendete, die aus der berühmten, 1796 geschlossenen kurmainzischen Porzellanmanufaktur Höchst übernommen worden waren. In der Folgezeit blieb die Sammlung trotz ihres außergewöhnlichen, von hervorragender Qualität bestimmten Gepräges, von der Fachwelt und der kunstinteressierten Öffentlichkeit nahezu unbeachtet. Die hier vorliegende Publikation versucht dem Abhilfe zu schaffen.