Es war im Jahr 1721, als Zar Peter der Große entschied, die traditionelle Kleidung gehöre abgeschafft und die Moskauer Bürger hätten sich am Schick von Paris und London zu orientieren, das Tragen oder Verkaufen von Trachten stellte er unter Strafe. Dieses auf den ersten Blick banal erscheinende Dekret hatte auf die russische Gesellschaft des 18. und 19. Jahrhunderts enorme, vor allem auch symbolische Wirkung. Das Buch untersucht die »West-Mode« und wie sie im russischen Alltag ankam, wie der Westen im Zuge dessen weiter an Einfluss auf die Ökonomie und die Sozialstruktur des Landes gewann. Untrennbar waren die Entwicklung des Kapitalismus und die Modeindustrie verbunden, es ergaben sich vollständig neue Formen von Kommunikation: Eine neue Nationalidentität durch die Kraft der Mode! (Text englisch)