München 1987. Für die Geschichte des Berliner Porzellans ist der »Köllmann« seit Jahren das Standartwerk. Angelegt in zwei Bänden zeichnet Köllmann im Textband die Geschichte der Manufaktur von den ersten Versuchen der Porzellanherstellung in Preußen über die Fabrik des Johann Ernst Gotzkowsky, die »Königliche Porzellan-Manufaktur« bis zur »Staatlichen Porzellan-Manufaktur Berlin« nach. Der Fabrikgeschichte folgt die Darstellung der Entwicklung der Formen, der Tafelgeschirre und der Porzellanplastik, der Vasen, Möbel, Toilettengegenstände, Galanterien und des technischen Porzellans. Den Abschluß bildet ein Kapitel über die Charakteristika der Berliner Porzellanmalerei. Der Bildband zeigt 675 sorgfältig ausgewählte Beispiele aus dem Programm der Manufaktur nach Sachgebieten klassifiziert und chronologisch geordnet. Die ganze Vielfalt, Schönheit und Qualität des Berliner Porzellans wird hier deutlich. Reich an Fakten und Einzelheiten zur Manufaktur, lebt in dieser Monographie zugleich ein Stück deutscher Wirtschafts- und Kulturgeschichte mit auf. So bewahrt das »Berliner Porzellan« auch künftig seinen Rang in der Kunstgewerbeliteratur, als unentbehrliches Handbuch für Kunsthistoriker, Sammler und Kunsthändler: »Ein hohes Lied auf die Kultur Berlin und auf den preußischen Stil« (Welt der Literatur).