Seit mehr als einem halben Jahrhundert leben die Menschen in Deutschland ganz selbstverständlich mit dem Grundgesetz. Dass dem nicht so sein muss, zeigt dieser Band. Er versammelt eigenwillige Sichtweisen auf das Fundament unseres Rechts- und Wertesystems, in denen auch Spannungen und Brüche deutlich werden. Ob Würde des Menschen, Meinungsfreiheit oder Asylrecht - immer wieder fordert das Grundgesetz Widerspruch oder zumindest Korrekturvorschläge heraus, die hier ganz konkret und offen ausgesprochen werden. Schriftsteller wie Jean Amery, Ralph Giordano, Alexander Kluge, Erich Loest, Herta Müller oder Günter Wallraff erzählen über sich und ihre Geschichte zum Grundgesetz - in Prosa und Lyrik, in Bobeachtungen zur Realität des Rechts oder als Parodie. Fotografien von Renate Brandt.