»Die Tragödie eines Wunderkindes« (Zeit.online). Der Maler und experimentierfreudige Druckgrafiker Jan Lievens (1607-1674) war ein lange Jahre von der Kunstgeschichte vernachlässigtes Talent. Seine enigmatischen Bilder - kraftvolle Charakterstudien, einnehmende Genreszenen oder Landschaften - die Themen allegorischer oder religiöser Art wurden zu seinen Lebzeiten zwar sehr geschätzt, gerieten dann aber in Vergessenheit. Nun allerdings gibt es diesen herrlich illustrierten Bildband, der das Erbe des Jan Lievens endlich systematisch aufarbeitet. Mit mehr als 50 Gemälden und über 70 Druckwerken, meistenteils erst kürzlich in privaten Sammlungen entdeckt, und einer präzisen Analyse seiner Lebensumstände und seiner Kunst kommt diesem Leidener Künstler, der immer im Schatten des ebenfalls aus Leiden stammenden Rembrandt stand, endlich die Bedeutung zu, die ihm gebührt. (Text englisch).