Im frühen Mittelalter führten die jungen Könige der Franken eine gewaltbereite Gesellschaft an. Die Krieger mit Familie ließen sich in den eroberten Gebieten nieder, auch an Rhein und Neckar. Es war üblich, die Toten in Kleidung, ausgestattet mit Schmuck, Waffen und Gefäßen beizusetzen. Mit den Beigaben und einem prächtigen Begräbnis wurde auf die soziale Stellung von Männern, Frauen und Kindern innerhalb der fränkischen Hofgesellschaften hingewiesen. Gut datierbare archäologische Funde erlauben die Rekonstruktion von Geschichte, wie die neu gestaltete Dauerpräsentation zum Frühmittelalter in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim zeigt. Schriftquellen berichten von der Wildheit der Völker rechts des Rheins, die archäologischen Funde verraten die Beute ihrer Raubzüge und weit mehr.