Heute weitgehend vergessen, war Rudolf Schäfer (1878-1961) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer breiten evangelischen Öffentlichkeit als kirchlich engagierter Künstler bekannt. Seine künstlerische Ausbildung erhielt Schäfer an den Akademien von München und Düsseldorf. Unter dem Einfluss Eduard von Gebhardts wandte er sich der kirchlichen Kunst zu. Seine Kenntnis frühchristlicher Ikonografie fand ihren Niederschlag in den Bildprogrammen seiner Sakralausstattungen. Neben einem reichen grafischen Oeuvre - darunter den berühmten Illustrationen zur Bibel - entstanden mehr als 50 malerische Werke für Sakralräume.