Hermann Försterling, dessen Arbeiten unter anderem vom New Yorker Museum of Modern Art und der Staatsgalerie Stuttgart angekauft wurden, ist bekannt als einer der letzten, der in der Fotografie die Technik der Heliogravur beherrscht. Er arbeitet mit Pigmentpapieren und Gelatine, Asphaltlack und Kupferplatten. In der Malerei schulte er sich in altmeisterlicher Schichttechnik und aufwendigen Lasurverfahren. Mit »Roses« ist der Fotograf, Maler und Bildhauer einen ganz anderen Weg gegangen. Unter der Verwendung von Scanner und PC, Wasser, Eis, Licht und gemalten Hintergründen sowie Daten aus einem riesigen Fundus von Detailzeichnungen entstanden hyperreale Rosen in der Welt der Pixel. »Roses« sind eine Spielart jener alter Fragen nach Hingabe und Verletzung, Sexualität und Ausgesetztsein, Liebe und Tod.