Ray Smith (Jg. 1949) wurde nahe der texanisch-mexikanischen Grenze geboren. Seine mexikanischen wie amerikanischen Wurzeln bilden auch die Grundlage für sein malerisches Werk. Surrealistische und animistische Einflüsse spielen ebenso eine Rolle. In seinen poetischen, manchmal alptraumhaften Gemälden tauchen tierköpfige Monster mit Menschenkörpern auf, die zuweilen an Picassos Schöpfungen aus Guernica erinnern. Smiths Bestien personifizieren die menschliche Anima und wirken wie die Blaupause unserer menschlichen Existenz. Dieser Band bietet einen Überblick über das Schaffen Ray Smiths, das sich auf Picassos dunkle katalanische Menagerie ebenso bezieht wie auf die eigene Biografie und die aktuelle, von Drogenkriegen geprägte Situation in Mexiko. Insgesamt kann man dieses hochinteressante Oeuvre auf zwei Stränge hispanischer Einflüsse zurückführen. (Text engl.)