Architekt, Künstler, Universalgenie. Karl Friedrich Schinkels Aufstieg zum Klassiker vollzog sich allerdings nicht ohne Brüche. Nach seinem Tode verehrt, war er in der »Gründerzeit« fast wieder vergessen. Erst die Moderne entdeckte Schinkel wieder für sich. Weimarer Republik, »Drittes Reich« und DDR suchten den politischen Zugriff, ehe in den 1980er Jahren eine Verklärung einsetzt. Welzbachers kritische Rezeptionsgeschichte verdeutlicht erstmals, wie sehr das heutige Schinkelbild von Vorstellungsmustern eingetrübt ist. (Deutscher Kunstverlag)